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Verein Kinder von der Strasse bohrt mal wieder ein "großes Loch". Nun kommt es doch: Das 1.001. Spielfeld! 2

Verein Kinder von der Strasse bohrt mal wieder ein „großes Loch“. Nun kommt es doch: Das 1.001. Spielfeld!

Ein DFB-Mini-Spielfelds bei der Dreißentalschule in Oberkochen

Verein Kinder von der Strasse bohrt mal wieder ein grosses Loch Nun kommt es doch Das 1001 Spielfeld - Bild 1 - Datum: 01.09.2008 - Tags: Besonderes, Pressebericht, AKTION FUSSBALLTAG e.V.

DFB-Mini-Spielfeld in Oberkochen

Das Präsidium des Deutschen Fußballbundes hat im vergangenen Jahr beschlossen, durch einzelne Projekte gezielt in die Nachhaltigkeit der Fußballweltmeisterschaft zu investieren. Das umfangreichste Projekt dieses Vorhabens ist die Bezuschussung des deutschlandweiten Baus von 1.000 Mini-Spielfeldern. Der DFB stellt für den Bau der sogenannten Bolzplätze einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung. Das Programm der 1.000 Mini-Spielfelder war rasch überzeichnet. 

Nur durch den persönlichen Einsatzes des Vorsitzenden des Vereins „Kinder von der Straße“, Josef Eller, war es zu verdanken, dass der DFB der Errichtung des 1.001. Spielfeldes zustimmte.

Aus dem Projekt "Kinder von der Straße" wird ein Verein

Aus dem Projekt „Kinder von der Straße“ wird ein Verein

Aus dem Projekt Kinder von der Strasse wird ein Verein - Bild 1 - Datum: 28.05.2008 - Tags: Besonderes, Pressebericht, AKTION FUSSBALLTAG e.V.

Zeitungsbericht zur Vereinsgründung

Kinder von der Straße e.V. – Der Fußballsozialverein in Deutschland

Das von Josef Eller initiierte und von ihm selbst betreute Projekt „Kinder von der Straße“ erhält nun eine neue Grundlage und einen neuen Rahmen. Am 28. Mai um 18 Uhr wurde im Sitzungssaal des Rathauses in Oberkochen ein gleichlautender Verein gegründet.

Josef Eller hat seine Kindheit und frühe Jugend in der Marienpflege in Ellwangen verbracht. Er weiß was es heißt, ohne festen familiären Halt aufzuwachsen. Er weiß auch was es heißt, sozial benachteiligt zu sein. Trotzdem hat er seinen Weg gefunden, und die Marienpflege, insbesondere der frühere Leiter, Erwin Knam, haben ihm den notwendigen Halt gegeben und ihn auf das Leben gut vorbereitet.

Gerade weil er weiß, wie schwer es manche Kinder und Jugendliche haben, kümmert er sich um diejenigen, die auf ihrem Weg zum Erwachsen werden manchmal abzuweichen, abzurutschen oder gar abzustürzen drohen. Es sind diejenigen Kinder und Jugendlichen, die aufgrund familiärer, ethnischer, gesellschaftlicher oder kultureller Umstände sozial benachteiligt sind. Es sind manchmal auch die verhaltensauffälligen, die aggressiven oder ganz einfach diejenigen Kinder und Jugendlichen, die erst lernen müssen, in unserer Gesellschaft zu leben und zu bestehen, ohne anderen Schaden zuzufügen. Gerade sie fallen besonders oft aus dem sozialen Netz aus öffentlicher Fürsorge, Schule oder z.B. auch Vereinen. Für sein Projekt „Kinder von der Straße“ interessieren sich aber nicht nur die „Problemkinder- und jugendlichen“, sondern auch diejenigen, die einfach nur Spaß am Fußballspielen haben, aber nicht oder noch nicht gleich in einen Verein eintreten wollen. Vielleicht ist diese Mischung sogar das Erfolgsrezept seines Projekts und seiner ehrenamtlichen Arbeit: die einen lernen von den anderen und der Fußballsport verbindet sie.

Seine Methode ist Programm: Sport verbindet! Als begeisterter Fußballer weiß er, welch gute soziale Funktion Sport, insbesondere Fußball, erfüllt und wie er dies für seine ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzen kann, um sie – wie der Vereinsname sagt – „von der Straße“ zu holen. Mittlerweile betreut Josef Eller mehr als 100 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Mannschaften. Gleichzeitig veranstaltet er Turniere und Benefizveranstaltungen zugunsten anderer Jugendhilfeeinrichtungen, wie z.B. der Stiftung Marienpflege in Ellwangen.

Nun hat er zusammen mit anderen Gleichgesinnten einen Verein zur Unterstützung dieser Aktivitäten gegründert, „denn einer alleine schafft das alles nicht mehr.“ Dabei geht es nicht vorrangig um Geld, und so werden im Verein „Kinder von der Straße“ keine Mitgliedsbeiträge erhoben.

Die Stadtverwaltung Oberkochen unterstützt diese wichtige ehrenamtliche Arbeit. Dazu gehört auch, andere Vereine und Institutionen einzubinden.

Der Verein „Kinder von der Straße“ stellt daher keine Konkurrenz zu anderen Sport treibenden Vereinen dar.

Josef Eller hofft, viele Gleichgesinnte und Mitstreiter zu finden, die sich mit ihm zusammen um Kinder und Jugendliche kümmern und Spaß am Fußball haben.